Special Olympics Landesspiele NRW – Westfalenfleiß war mittendrin
Von der Eröffnungsfeier über die Wettkämpfe und das Rahmenprogramm bis hin zur Abschlussparty eine überaus gelungene Veranstaltung - die Special Olympics Landesspiele NRW in Münster haben Maßstäbe gesetzt. Das haben auch die teilnehmenden Sportler*innen der Westfalenfleiß GmbH und ihre Begleitpersonen so erlebt. „Schon bei der Eröffnungsfeier in der Sporthalle Berg Fidel bekam ich Gänsehaut-Feeling“, berichtet der Trainer der Westfalenfleiß-Fußballgruppe `Hallas Westfalia´, Raimund Plieth. „Als die Gesichter der Spiele, Andrea Kuhne und Thomas Wendt, das olympische Feuer entzündeten und der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann die Spiele offiziell eröffnet hat, brach ein Riesen-Applaus in der vollbesetzten Halle aus. Drei Sportler*innen von uns durften stellvertretend für alle Teilnehmenden von Westfalenfleiß zusammen mit den anderen Delegationen einlaufen. Das war ein großartiger Moment“, so Raimund Plieth weiter. Es wurde gesungen und getanzt. Am Ende habe der ganze Saal gerockt.
Dennoch waren die Fußballer und die Läufer*innen von Westfalenfleiß am nächsten Morgen pünktlich am Start. „Wir geben unser Bestes. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, auch wenn die Konkurrenz riesig ist“, erklärte Team-Mitglied Mirko Milanovic vor dem ersten Spiel.
In ihren neuen Trikots und Trainingsanzügen machten die Spieler von `Hallas Westfalia´ ein schönes Bild. Die Trainingsanzüge waren gesponsert worden von der Heinz-Kettler-Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, den inklusiven Sport zu fördern. Die Trikots und die Teilnahmegebühren für die Special Olympics waren finanziert worden vom Gewinnsparverein der Spardabank West e.V.. Initiiert wurde diese Spende von Florian Kahling, angehende Führungskraft bei der Spardabank. Er hatte im Frühjahr im Rahmen des Projektes MitWirkung drei Tage lang in der Werkstatt am Kesslerweg hospitiert. „Ich war so beeindruckt von den Tagen bei Westfalenfleiß und spiele selber Fußball, da war es mir ein großes Anliegen, euch etwas zurückzugeben“, sagt er. Er ließ es sich nicht nehmen, den symbolischen Spendenscheck direkt am Austragungsort der Fußballwettkämpfe am Hochschulsport-Campus Horstmarer Landweg persönlich an die Kicker zu überreichen. Mit dabei war auch Nina Rohe, die bei Westfalenfleiß für Fundraising und Projektmanagement zuständig ist. Sie hatte die beiden Kooperationspartner für die Mannschaft Hallas Westfalia begeistern können. Die Fußballer waren so erfreut, dass sie sich mit ihrem Schlachtruf „Motiviert und richtig heiß, wir kämpfen für Westfalenfleiß“ lautstark bedankten.
Am Ende der Wettkampftage waren die Kicker in ihrer Leistungsgruppe auf Platz fünf gelandet. „Wir sind trotzdem sehr zufrieden. Wir haben uns kontinuierlich gesteigert, hatten jedoch mit unserem noch sehr jungen Team gegen die starken anderen Mannschaften wenig Chancen. „Aber dabei sein und faires Spiel sind uns wichtiger als Platzierungen“, resümiert Trainer Raimund Plieth.
Ein wenig anders sah es bei den Läufer*innen aus. „Unsere Athlet*innen trainieren ja schon seit vielen Jahren, das macht sich natürlich auch bei den Erfolgen bemerkbar“, erklärt Kornelia Hüsing. In den Einzel-Disziplinen 1500 Meter und 5000 Meter sowie im Staffellauf errangen die Sportler*innen insgesamt sechs Silbermedaillen, eine Bronzemedaille, einen vierten und einen fünften Platz. „Ich freu mich so, dass ich eine Silbermedaille im 1500 Meter-Lauf bekommen habe“, strahlte Läuferin Christine, „und das bei erschwerten Bedingungen im Regen.“
Nicht nur bei den Sport-Wettkämpfen war Westfalenfleiß mittendrin. Es gab auch einen Info- und Spielestand auf der sogenannten Landesmeile im Rahmenprogramm. Die Spiele Jakkolo und Konifez sowie das Kinderschminken waren bei den kleinen und großen Besucher*innen sehr beliebt. Und auch am Glücksrad wollten viele einen Preis gewinnen. „Es macht riesig Spaß hier auf der Landesmeile. Die vielen Aktionsstände zum Mitmachen sind ein wunderbares Angebot, das wir gerne in Anspruch nehmen. Von solchen inklusiven Veranstaltungen sollte es viel mehr geben“, meinte eine Lehrerin, die mit ihrer ganzen Schulklasse gekommen war.
Das Motto der Special Olympics Landesspiele `Grenzenlos bewegend´ ist für alle Beteiligten voll aufgegangen!