Tag der offenen Tür beim Digitaldruck & Lettershop

 

Gold, Silber, Weiß, Klarlack oder fluoreszierendes Pink: Mit hochmodernen Digitaldruckmaschinen werden bei Westfalenfleiß außergewöhnlich brillante Druckerzeugnisse erstellt. Bei einem Tag der offenen Tür präsentierte der Digitaldruck und Lettershop des Unternehmens an der Rudolf-Diesel-Straße 4 Interessierten die Druckmaschinen bei einer Live-Print-Show. „Seit der Anschaffung der Druckmaschinen vor einem Jahr ist die Zahl der neuen Aufträge rasant gestiegen. Davon profitiert nicht nur unser Digitaldruck und Lettershop und seine Kundinnen und Kunden, sondern auch unsere Beschäftigten. Denn mit dem Einsatz der Maschinen sichern wir die Qualifikation von Menschen mit Unterstützungsbedarf weiter“, sagte Hannelore Böhnke-Bruns, Sprecherin der Geschäftsführung von Westfalenfleiß.

Ein Bild mit den intensivsten Farben kommt aus dem Drucker – Ronald Hofhüser legt es neben ein Bild mit identischem Motiv, aber längst nicht so satten Farben. „An diesem Beispiel sieht man die Leistung unserer neuen Digitaldruckmaschine auf einem Blick. Die Maschine bietet ein schier unendliches Farbspektrum an – es sind sogar zwei Farbfächer für Sonderfarben eingebaut“, erklärt der Fachleiter der Druckerei beim Tag der offenen Tür.

Satte Farben und solide schwarz-weiß Drucke

Seit Anfang Juni 2023 sind im Digitaldruck und Lettershop von Westfalenfleiß zwei neue Maschinen im Einsatz, die auf dem aktuellen Markt ihresgleichen suchen – die eine druckt schwarz-weiß, die andere in Farbe. Mit dieser Investition von Westfalenfleiß steigen die Aufträge – ob Magazine, Kinderbücher, Plakate, Flyer, Einladungskarten oder Hausarbeiten von Studierenden. „Wir sind zu einer ernst zu nehmenden Druckerei in Münster herangewachsen. Das Besondere an uns ist, dass wir neben großen Aufträgen mit einer hohen Auflage auch kleinere Aufträge von Privatleuten übernehmen. Wir sind sehr flexibel“, so Ronald Hofhüser.

Herausforderungen und Erfolgserlebnisse für Menschen mit Beeinträchtigung

Von den neuen Druckmaschinen profitieren auch die Beschäftigten von Westfalenfleiß. „Die Arbeit in unserer Druckerei ist absolut vielseitig und seit unserer neuen Anschaffung auch anspruchsvoller und herausfordernder geworden“, betont Franziska Trappe, pädagogische Geschäftsführung. Denn um in einer Druckerei arbeiten zu können, braucht es technisches Verständnis, Kenntnisse über Druckverfahren, Farb- und Zeitmanagement, Handfertigkeiten und Computerkenntnisse. „Die Menschen mit Beeinträchtigung lernen hier sehr viel und wachsen über sich hinaus. Wir kennen das alle: Wenn wir etwas Herausforderndes geschafft haben, sind wir stolz auf uns. Und das beflügelt.“ Das kann ein langjähriger Beschäftigter im Digitaldruck und Lettershop nur bestätigen. „Unsere neue Druckmaschine ist sehr komplex, am Umgang mit ihr muss man großes Interesse haben. Es ist etwas ganz Besonderes, damit zu arbeiten“, erklärt er, während er letzten Druckeinstellungen am Bildschirm überprüft.

Doch in der Druckerei geht es nicht nur um die Technik: Um soziale Fähigkeiten auszubauen, werden Kundinnen und Kunden von einzelnen Beschäftigten beraten – ob zur Gestaltung, zur Farbauswahl oder zum geeigneten Papier. „Ich kann nicht nur mit den Druckern gut umgehen, sondern auch mit den Menschen hier. Die Beratung macht mir Freude“, sagt eine Beschäftigte – und gibt gleich einen Druckauftrag zur Demonstration beim Tag der offenen Tür frei. Ein großes Plakat mit stechend scharfen Farben gleitet aus der Druckmaschine, die Ronald Hofhüser den Gästen stolz präsentiert.

Fotos: Marco Stepniak

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