Mieses Wetter, dafür umso bessere Stimmung - 20 Jahre Wohngemeinschaft Am Oedingteich
„Wir lassen uns die Laune vom Regen nicht vermiesen“, war die einhellige Meinung der Bewohner*innen, der Mitarbeitenden und der rund 50 Gäste in der Wohngemeinschaft Am Oedingteich. Trotz des eher durchwachsenen Wetters herrschte gute Stimmung beim Sommerfest im Garten des Hauses anlässlich des 20-jährigen Bestehens der WG. Einrichtungsleiter Maxim Golub begrüßte die Anwesenden – auch im Namen der Geschäftsführung - herzlich. „Ich bin zwar erst seit ein paar Jahren für das Haus hier zuständig“, erzählte er, aber er könne sich noch sehr gut an die Berge von Schnee erinnern, die er gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in seinem ersten Jahr wegschaufeln musste. „Da ist das Wetter heute sogar Gold“, schmunzelte er. Im Bericht über das 10-jährige Jubiläum habe er gelesen, dass damals eine Bewohnerin, die auch heute noch hier lebt, bei ihrem Einzug gesagt hat, jetzt habe sie ´zwei Zuhauses´. „Dass das auch immer noch so ist, freut mich als Einrichtungsleiter besonders und ist mir auch für die Zukunft ein großes Anliegen“, führte er weiter aus.
Marie-Luise Lohmann als Elternvertreterin bedankte sich bei Maxim Golub und den Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz und verkündete als Geburtstagsgeschenk für die WG eine Überraschung. Die Eltern seien sehr froh, dass es ihren erwachsenen Söhnen und Töchtern im Westfalenfleiß-Haus in Hiltrup so gut geht. „Deshalb wollen wir alle zusammenlegen und der WG etwas Schönes für den Garten schenken. Eine Schaukel, eine Tischtennisplatte oder was auch immer. Das werden wir gemeinsam mit euch entscheiden“, stellte sie in Aussicht.
Gabi Vielhauer als Vertreterin des Bewohnerbeirates hielt ihre Begrüßungsrede kurz und knapp: „Ich wünsche euch allen viel Vergnügen.“ Denn schließlich hatten alle Hunger mitgebracht, der Grill war heiß und die Würstchen mussten gebraten werden. Auch verschiedene Sorten Kuchen gab es und drei unterschiedliche Salate, alles – auch mit Unterstützung von Bianca Caesar, Hauswirtschaft des Wohnverbundes - selbst gebacken, geschnipselt und zusammengemixt. „Dafür haben wir zwei Tage gebraucht“, verrät eine Bewohnerin. Alles schmeckte frisch und köstlich.
Inzwischen kam dann sogar auch zaghaft die Sonne hinter den Wolken hervor. Hatte etwa der Zauberer Endrik die Strahlen hervorgezaubert? Das Geheimnis konnte nicht gelüftet werden. Ebenso blieben die vielen anderen Tricks, die der Magier - mit Assistenz durch einige Gäste – vorführte, ein Rätsel. Wie schaffte er es, Kugeln wegzuzaubern, Tücher verschwinden und wieder erscheinen zu lassen oder geschlossene Ringe ineinander und wieder auseinander zu hängen? Letztendlich war das dem Publikum egal. Hauptsache, sie konnten staunen und sich über die Kunststücke freuen. Am Ende wurde der Zauberer mit kräftigem Applaus verabschiedet.
Bis zum frühen Abend war danach auch noch genügend Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Erinnerungen auszutauschen und es sich gemeinsam mit der Familie und Freunden gut gehen zu lassen.