Kunst am Rand – gerade in Corona-Zeiten ein Genuss
Ungewöhnlicher Anblick auf der Wiese, die sonst von vier Alpaka-Damen bewohnt wird: eine große hölzerne Skulptur mit dem Titel `Ein trojanisches Pferd´ von Andreas Laugensen hat dort vorübergehend ausladenden Platz eingenommen. Wer oder was dort im Inneren verborgen ist, mag jeder Kunstbetrachter sich selber ausdenken…
Das Pferd und noch weitere Kunstwerke sind derzeit im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Projektes `Kunst am Rand´ auf Gut Kinderhaus zu bestaunen. Als Outdoor-Veranstaltung ist die Ausstellung auch in Corona-Zeiten durchführbar und für viele Liebhaber eine willkommene Abwechslung nach der langen Schließung der Museen. Wegen der Corona-Einschränkungen gab es in diesem Jahr zwar keine Eröffnungsveranstaltung, auch Gruppenführungen werden nicht durchgeführt. Aber jeder kann zu jeder Zeit einen Rundgang absolvieren und sich die Exponate in aller Ruhe zu Gemüte führen.
Die Arbeiten sind an fünf Ausstellungsorten im Stadtteil Kinderhaus - SC Westfalia Kinderhaus, Pfarrhaus St. Josef und St. Marien, Heimat- und Lepramuseum, Waldschule und Gut Kinderhaus - ausschließlich draußen oder von draußen sichtbar präsentiert. Jedes Kunstwerk ist mit einem QR-Code versehen, durch den die Betrachtenden kurze Informationen zum ausgestellten Objekt auf ihrem Handy einsehen können.
Auf Gut Kinderhaus laden insgesamt elf neue und zwei bereits seit der Ausstellung 2018 vorhandene Exponate zum Bestaunen ein: unter anderem auch die Kunstwerke `Vom Verschwinden` von Raphaela Kula, `Schläfer´von Silke Rehberg und `How dare you´ von Anne Fellenber sowie `Was singt mir, der ich höre in meinem Körper das Lied´ - ein Titel, der besonders neugierig macht.
Also: Gehen Sie auf Entdeckungsreise! Noch bis zum 27. September 2020 haben Sie die Gelegenheit. Weitere Infos: https://www.stadt-muenster.de/kunst-am-rand/startseite.html