Jongleur erhellt Alltag der Bewohner auf Gut Kinderhaus

„Sowas sieht man nicht alle Tage, ich könnte das auf jeden Fall nicht“, staunt ein Bewohner der Westfalenfleiß-Wohnstätte Gut Kinderhaus und verfolgt gebannt die Jonglier-Künste von Freddy aus Venezuela. Der Mann mit dem Künstlernamen Chaly Man ist momentan auf Europatour, kann aber zurzeit aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht weiterreisen. 

„Ich wohne hier in Münster bei einer Familie, die ich als Austauschschüler kennengelernt habe,“ erklärt der Jongleur. „Da ich nicht gerne untätig herumsitze, habe ich mir gedacht, ich kann die Zeit nutzen, um Menschen, die durch das derzeitige Besuchsverbot nicht so viele Außenkontakte haben, mit einem kostenlosen Auftritt zu erfreuen.“ 

So zauberte er den Bewohnern mit dem Diabolo sowie virtuos geworfenen Bällen und Keulen ein fasziniertes Lächeln ins Gesicht. „Die Darbietung war eine sehr willkommene Abwechslung in der derzeitigen Situation. Das Ganze durfte wegen des Betretungsverbotes unseres Wohnhauses natürlich nur im Garten stattfinden“, sagt Martina Fehnker, Teamleiterin in der Wohnstätte Gut Kinderhaus. Aufgrund der Einhaltung der Abstandsregeln konnten die Vorführungen überdies nur gruppenweise angesehen werden. So hatte Chaly Man das Vergnügen, seine Künste gleich fünf mal hintereinander unter Beweis zu stellen. 

„Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Die Freude der Zuschauer, ihr Klatschen und Lachen war für mich der schönste Lohn“, resümiert der Künstler den gelungenen Nachmittag.

Die Bewohnerinnen und Bewohner hätten nichts dagegen, wenn er noch einmal wiederkommt…

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