Helmut Dick übergibt sein Kunstwerk Head Gardens als Spende an das Gut Kinderhaus
Der Künstler Helmut Dick (2.v.l.) lebt und arbeitet in Amsterdam. Er befasst sich mit vielen verschiedenen Disziplinen wie Video, Fotografie, Skulptur, Installation, Performance etc. Unter anderem untersucht der gelernte Gärtner in seinen Arbeiten das Verhältnis zwischen Pflanzen und der menschlichen Kultur. In diesem Zusammenhang entstand das Kunstwerk `Head Gardens´. Das Werk wurde im Rahmen der Ausstellung `Kunst am Rand´ 2022 an der Hof-Scheune auf Gut Kinderhaus installiert.
Nun übergab Helmut Dick der Westfalenfleiß GmbH in Anwesenheit von Franziska Trappe, pädagogische Geschäftsführung Westfalenfleiß (1.v.r.), Ute Behrens-Prozky, Leitung des Kultur- und Begegnungszentrums Kap.8 (3.v.r.), Jochen Koeniger, Kurator der Ausstellung `Kunst am Rand´ (6.v.r.), Nina Rohe, Fundraising und Projektmanagement Westfalenfleiß (1.v.l.) sowie Bewohner*innen und Begleitpersonen des Wohnhauses Gut Kinderhaus sein Werk als Spende für die dauerhafte Nutzung.
Helmut Dick erhielt nach Abschluss der Ausstellung `Kunst am Rand` für seine Arbeit `Head Gardens´ den Kunstpreis Kinderhaus 2022. „Über diese Auszeichnung habe ich mich sehr gefreut, da wollte ich etwas von der Freude weitergeben“, erklärt der Künstler seine Motivation für die Spende. Aber es gebe noch mehrere Gründe, berichtet er weiter: „Die Bilder sind speziell auf die Maße der Scheunentore angefertigt worden, sie passen hervorragend hierhin.“ Außerdem habe er durch seinen als junger Mensch absolvierten Zivildienst bei der Lebenshilfe Bonn einen besonderen Bezug zu Menschen mit Behinderungen. Er könne sich gut vorstellen, dass die Menschen, die auf dem Hof leben und arbeiten, die Bilder gerne betrachten.
Das kann Franziska Trappe nur bestätigen: „Für unsere Bewohnenden und Beschäftigten ist es etwas ganz Besonderes, sich mit Kunst auseinanderzusetzen und auch selber kreativ zu werden. Da ist dieses Kunstwerk eine gute Anregung.“ Und sie bedankt sich ausdrücklich bei Helmut Dick für die großzügige Spende. Auch Nina Rohe ist begeistert: „Wenn man den Hof betritt, fallen die Kunstwerke direkt ins Auge. Der Kontrast zwischen dem Traditionshof und dem zeitgenössischen Werk überrascht die Besucher*innen im positiven Sinne.“
Ist es der Garten auf dem Kopf oder das Kopf-Kino, das beim Betrachten angeregt wird? Das lässt der Künstler bewusst offen. Wie bei vielen Kunstwerken sind die Interpretationen individuell. So berichtet auch Jochem Koeniger die Reaktionen der Besucher*innen auf die Ausstellungswerke der `Kunst am Rand` seien bemerkenswert gewesen:“ Die Bandbreite der persönlichen Favoriten war sehr breit gestreut“. Kunst ist eben auch Geschmackssache!
Auf die Frage, ob die `Kunst am Rand´ auch im zweijährigen Rhythmus 2024 eine Fortsetzung findet, erklärt Ute Behrens-Prozky, das sei angestrebt, hänge aber bisher noch von den finanziellen Möglichkeiten ab.
Einig sind sich am Ende alle Anwesenden, dass eine weitere Kooperation mit dem Ziel, inklusive wie naturnahe Kunst- und Kulturerlebnisse auf Gut Kinderhaus zu schaffen, angestrebt wird.