Glück gehabt?

Wann habe ich Glück? Wann habe ich Pech? Was heißt denn eigentlich Glück? Diese Fragen waren Thema im 25. Inklusiven Gottesdienst in der Erlöserkirche, der seit über

20 Jahren vom Gesprächskreis für Menschen mit Behinderungen der Evangelischen Familienbildungsstätte zusammen mit dem Gospelchor der Westfalenfleiß GmbH ausgerichtet wird. „Wir haben Glück gehabt, dass wir nach drei Jahren Pandemie nun wieder in Präsenz den Gottesdienst feiern dürfen“, eröffnete Pfarrer Reinhard Witt die Veranstaltung. 2020 musste der Gottesdienst wegen Corona abgesagt werden. Danach hat er zwei Jahre nur als Online-Veranstaltung stattfinden können. -  „Wir haben auch Glück, dass heute die Sonne scheint“, erklärte er weiter. Denn einen Tag zuvor hatte es in Strömen geregnet und geschneit. 

Auch die Mitglieder des Gesprächskreises trugen ihre Vorstellungen vom Glück und vom Unglück vor: „Ich habe Glück gehabt, dass ich aus einem Koma wieder aufgewacht bin“, „Ich habe Glück gehabt, dass ich meine liebe Ehefrau kennengelernt habe“, „Ich bin unglücklich, wenn es auf der Arbeit stressig ist“, „Ich bin unglücklich über den Krieg in der Ukraine“… 

„Manche haben Glück und manche haben Pech“ fasste Pfarrer Reinhard Witt zusammen. Man könne aber auch selber aktiv dazu beitragen, sein Glück zu forcieren. Jedoch sei das auch keine Garantie. Er glaube daran, dass Gott das Leben der Menschen führt und für ihn sei es ein Glück, Gott nahe zu sein. 

Auch der Gesang des Chores erzählte von Glück und Hoffnung. Chorleiter Leo Michalke zog passend zum Lied `Zünde eine Kerze an! Dein Licht der Hoffnung´ einen Streichholz hervor, um die Kerze auf dem Klavier zum Brennen zu bringen. Mit `Schalom chaverim´, einem israelischen Volkslied, das den Wunsch nach Freundschaft und Frieden ausdrückt, fand der Gottesdienst seinen Ausklang. Die Besucher sangen und klatschten am Ende begeistert mit. 

Professor Klaus Michael Müller, Vorsitzender des Fördervereins Kultur und Freizeit der Westfalenfleiß GmbH bedankte sich bei allen Akteuren und wünschte den Besucher*innen ein `Glück auf !´

Anschließend lud er ein zum Kaffeetrinken im benachbarten Paul-Gerhard-Haus. Dort wurden die Gäste von ehrenamtlich Mitarbeitenden mit Kaffee, Kuchen sowie leckeren Schnittchen verwöhnt und genossen das gesellige Beisammensein mit ihren Familien und Freunden.

Welch ein Glück, dass das nach drei Jahren wieder möglich war!

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