Ein Rollstuhlfahrrad für die Wohnstätte Telgte

Zwischen der Idee und der Umsetzung lagen einige Monate, aber nun ist es endlich da - das neue Rollstuhlfahrrad der Wohnstätte Telgte! „Für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen ist es nicht möglich, selber Fahrrad zu fahren und durch die Natur zu radeln“, erklärt Wohnbereichsleiter Martin Hülsbusch. Das sei besonders in der Corona-Pandemie bewusst geworden, in der ja noch viel mehr Freiluft-Aktivitäten unternommen wurden, als in `normalen´ Zeiten. So reifte die Idee, ein Fahrrad anzuschaffen, das die Möglichkeit bietet, einen Rollstuhl zu transportieren.

Rund 8.000 € Anschaffungskosten sind allerdings keine Kleinigkeit. Und so wurden verschiedene Förderer ins Boot geholt. „Der Plan hat uns von Anfang an überzeugt“, sagt Ernst Raneberg, Vorsitzender des Fördervereins der Wohnstätte Telgte. Der eigene Förderverein konnte allerdings die Kosten nicht alleine stemmen. Auch der Westfalenfleiß-Förderverein Kultur und Freizeit sowie die Dieter-Kunath-Stiftung beteiligten sich an der Finanzierung. Darüber hinaus wurde ein beträchtlicher Teil von einem Telgter Privat-Bürger gespendet.

Das neue Spezialrad ermöglicht es nicht nur, den Menschen mit Behinderung ein ganz anderes Naturerlebnis zu vermitteln. „Mit dem Rad können wir auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu Arztterminen bringen und direkt vor die Praxis fahren. Die PKW-Parkplätze in Telgte sind nämlich rar“, freut sich Teamleiterin Ute Steinbrecher. Ob als Mobilitätshilfe für Freizeitaktivitäten oder Transportmittel zu Terminen und Veranstaltungen – das neue Gefährt ist eine große Bereicherung für das Wohnhaus.

„Insbesondere für die Menschen mit schweren Beeinträchtigungen ist es ein Highlight zur Steigerung ihres Erlebnisfaktors“, ist sich Martin Hülsbusch sicher und bedankt sich im Namen aller Bewohner*innen und Mitarbeitenden bei den großzügigen Spendern.

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