Ein Prosit aus der Ferne – die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte NRW feiert ihr 10-jähriges Jubiläum

Mit einem Gläschen (alkoholfreiem) Sekt stießen die Werkstattratsmitglieder der Westfalenfleiß GmbH im Schulungsraum am Kesslerweg auf das Wohl ihres Dachverbandes an. „Eigentlich war geplant, dass sich die Werkstattratsmitglieder aus ganz Nordrhein-Westfalen hier bei uns in Münster im Landeshaus persönlich zur Jubiläumsfeier der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte NRW treffen“, bedauert Frank Szypior, Vorsitzender des Westfalenfleiß-Werkstattrates und Delegierter der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG). Aber in Zeiten von Corona müsse man eben flexibel und erfinderisch sein. 

So wurde dann also das Fest per Videokonferenz - sozusagen aus der Ferne - zelebriert. Rund 70 Video-Verbindungen aus verschiedenen Städten in NRW mit Werkstatt-Räten, den Referenten, den Vertretern der LAG der Werkstatträte NRW, den geladenen Gästen und dem Moderator waren zugeschaltet und lauschten zunächst der Begrüßungs-Videobotschaft des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, Karl-Josef Laumann.

Dieser überbrachte seine Glückwünsche und gab einen kurzen Rückblick auf die letzten 10 Jahre seit Gründung der LAG. Auch weitere prominente Personen, unter anderen LWL-Sozialdezernent Matthias Münning, sprachen Grußworte. 

Im Juni 2010 fand die konstituierende Versammlung der Arbeitsgemeinschaft statt. Sie wurde gegründet als verbandsübergreifende landesweite Interessenvertretung der Werkstatträte von Werkstätten für behinderte Menschen und hat in den vergangenen Jahren die Mitwirkung und Mitbestimmung der Menschen mit Behinderung mit großen Schritten vorangetrieben. Inzwischen hat die LAG sogar ein eigenes Büro und ein festes Jahres-Budget. Auch Frank Szypior war von Anfang an Delegierter der LAG und war maßgeblich an deren Erfolg beteiligt. 

Im Rahmen der Video-Jubiläums-Themenwoche hielt er per Power-Point-Präsentation einen Vortrag über die Werkstatt bzw. den Werkstattrat während der Corona-Krise. Weitere Themen in der viertägigen Konferenz waren: `10 Jahre LAG Werkstatträte NRW: Das haben wir geschafft. Das haben wir vor`, `Die Rahmen-Vereinbarung zur Qualitäts-Sicherung und Schutz vor Gewalt in nordrhein-westfälischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung´ und `Alles rund ums Entgelt´. Lebhaft tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die damit einhergehenden Fragen aus. „Anfangs gab es ein paar technische Probleme und alle mussten sich daran gewöhnen, dass immer nur eine Person sich zum Sprechen zuschalten kann. Aber am Ende klappte das super. Wir haben einiges dazu gelernt und es hat viel Spaß gemacht“, resümieren einhellig die Westfalenfleiß-Werkstattratsmitglieder. Und es gebe noch viel zu tun für die kommenden 10 Jahre, sind sich alle einig.  

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