Ein Abschied und ein Willkommen – Wechsel des Vorstandes im Westfalenfleiß-Förderverein Kultur und Freizeit
Nach 17 Jahren Vorstandsarbeit im Förderverein Kultur und Freizeit wurden Prof. Dr. Klaus- Michael Müller und Dr. Elisabeth Fuchs auf der diesjährigen der Mitgliederversammlung von Franziska Trappe, pädagogische Geschäftsführung der Westfalenfleiß GmbH, und den Vereinsmitgliedern feierlich verabschiedet.
Der Förderverein wurde 2006 von Dieter Kunath gegründet. Ihm war es Zeit seines Lebens ein großes Anliegen, Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen, an kulturellen Angeboten und Freizeitaktivitäten teilzuhaben. Viele Jahre hatte er eigenhändig für die Werkstattbeschäftigten und Nutzer*innen des Wohnverbundes der Westfalenfleiß GmbH kostenlose Veranstaltungen mit namhaften Künstler*innen aus der Welt der Musik, Malerei und Literatur organisiert. Darüber hinaus war er Mitinitiator und Förderer des Westfalenfleiß Gospelchors. Als krankheitsbedingt seine Kräfte nachließen, setze er sich intensiv für die Gründung des `Fördervereins Kultur und Freizeit´ ein. Durch die Übertragung von Aufgaben auf diesen Verein konnte somit die Fortsetzung und Erweiterung der kulturellen Angebote und Freizeitaktivitäten unabhängig von der Person Dieter Kunaths weiterhin gewährleistet werden.
„Seit Gründung des Vereins mit der konstituierenden Mitgliederversammlung am 21.08.2006, nunmehr also seit 17 Jahren, haben Sie, Prof. Müller, das Amt des Vorsitzenden und Sie, Frau Dr. Fuchs das Amt der Kassenwartin ausgeübt“, erläuterte Franziska Trappe und bedankte sich bei den beiden – auch im Namen der Sprecherin der Geschäftsführung, Hannelore Böhnke-Bruns - mit einem gut gefüllten Präsentkorb aus dem Gut Kinderhaus-Hofladen. „In dieser Zeit haben Sie mit großem Engagement und viel Herzblut das Vermächtnis von Herrn Kunath erfüllt. Sie haben weiterhin den Gospelchor finanziell und ideell unterstützt und haben nahezu jedes Konzert und jeden Gottesdienst auch persönlich besucht. Sie haben – immer auch im Dialog mit der Westfalenfleiß-Geschäftsführung - für Kinoevents, für Gruppen-Ausflüge, für Urlaub ohne Koffer, für Freizeitmaßnahmen der Wohnhäuser sowie für Sommerfeste und Weihnachtsfeiern finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Sie haben einzelnen Menschen mit Behinderung Zuschüsse für therapeutisches Reiten und für individuelle Urlaube gewährt und sicherlich noch viel mehr“, führte die Geschäftsführerin weiter aus. Damit habe der Förderverein erheblich dazu beigetragen, die Lebensqualität und die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen mit Behinderung zu verbessern. Das sei von unschätzbarem Wert.
Leo Michalke, Leiter des Gospelchors, überbrachte eine Dankeskarte, die von allen Chormitgliedern unterschrieben worden war. Sichtlich gerührt nahmen die beiden ausscheidenden Vorstandsmitglieder die Dankesworte und die Geschenke entgegen. Beide betonten, dass ihnen ihr Amt immer große Freude bereitet habe, aber nun sei es Zeit für einen Wechsel.
Als Nachfolgerin für Prof. Klaus-Michael Müller wählte die Mitgliederversammlung Gerda Fockenbrock zur 1. Vorsitzenden des Vereins. Sie war bis dahin zweite Vorsitzende gewesen und ist vielen Westfalenfleißlern gut bekannt. Bis sie vor fünf Jahren in den Ruhestand trat, war sie 27 Jahre Geschäftsführerin der Westfalenfleiß GmbH gewesen.
„Aus diesem Grund weiß ich sehr gut, welche Wünsche und Bedarfe die Menschen hier haben“ erklärte sie und nahm die Wahl dankend an.
Als zweite Vorsitzende fiel die Wahl auf Marija Olbrich. Sie war zuletzt Kassenprüferin im Förderverein. Auch sie ist keine Unbekannte bei Westfalenfleiß. 25 Jahre lang war sie Wohnbereichsleiterin des Wohnhauses Telgte, bevor sie vor 6 Jahren in Rente ging. Auch sie freut sich, mit ihrem neuen Amt weiterhin daran beteiligt zu sein, Menschen mit Behinderung mehr Teilhabe an Kultur und Freizeit zu ermöglichen.
Last but not least wählte die Mitgliederversammlung Werner Kreller als Nachfolger von Frau Dr. Elisabeth Fuchs zum Kassenwart. Werner Kreller war als guter Bekannter von Dieter Kunath bisher Beisitzer im Verein. Es sei ihm eine besondere Ehre, das Vermächtnis des Vereinsgründers weiterführen zu dürfen“, teilte er mit.
Alle drei neuen Vorstandsmitglieder bedankten sich bei ihren Vorgänger*innen und versprachen, die auf sie zukommenden Aufgaben ganz in deren Sinne und im Sinne Dieter Kunaths auszuüben.
Franziska Trappe wünschte den dreien einen guten Start für die Tätigkeit in ihren neuen Ämtern. „Und uns allen eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit!“