Bewohnerbeiräte bilden sich fort

„Wir haben viel gelernt“, sind sich die Mitglieder der fünf stadtteilbezogenen Bewohnerbeiräte des Westfalenfleiß-Wohnverbundes einig. Insgesamt 20 Menschen mit Behinderung wurden von fünf Beiratsassistenten an einem Tag geschult.

Bereichsleiterin Rebecca Schäfer begrüßte im Namen von Westfalenfleiß alle Mitglieder der Bewohnerbeiräte zur diesjährigen Schulung und insbesondere die neu gewählten Mitglieder. An diesem ersten Schulungstag stand das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund, denn viele Mitglieder wurden im Frühjahr neu gewählt. „Wir hatten Namensschilder in unterschiedlichen Farben, je nachdem zu welchem der fünf Bewohnerbeiräte wir gehören“, berichtet Heiko Bockstedt. Frau Schäfer dankte allen Beteiligten für das Engagement. „Sie leisten eine wichtige Arbeit in den Häusern. Viel Spaß beim Kennenlernen und am heutigen Tag!“

Thema des Schulungstages waren die Aufgaben und Pflichten eines Bewohnerbeirates. Was ist der Bewohnerbeirat und was sind seine Aufgaben? Gemeinsam wurden die Antworten zusammengetragen: Für die Amtszeit von vier Jahren sind die Mitglieder des Beirates Ansprechpartner für die Anliegen und Wünsche der Mitbewohner, dürfen und müssen mitwirken und mitbestimmen, z.B. bei Veränderungen in der Wohnstätte oder der Wohngemeinschaft. Ein Mal im Jahr laden die Bewohnerbeiräte zur Bewohner-Vollversammlung ein. In der Bewohner-Vollversammlung wird besprochen, was der Bewohnerbeirat das ganze Jahr gemacht hat und ob die Bewohner Ideen oder Beschwerden hatten. Und vieles mehr…

Im Vorfeld zur Schulung haben die Beiräte individuell in ihren Sitzungen Rollenspiele erarbeitet, die den anderen Beiräten an diesem Tag vorgespielt wurden. Es gab zum Beispiel Rollenspiele zu den Themen: „Es gibt eine Beschwerde“, „Ein neuer Bewohner wird begrüßt“ und „Der Bewohnerbeirat macht eine Umfrage unter den Bewohnern“.

„Wir haben zum Beispiel eine Szene gespielt, in der der Bewohnerbeirat von Gremmendorf eine neue Mitbewohnerin in der Wohnstätte begrüßt“, berichtet Mark Hörstker, erster Vorsitzender des Bewohnerbeirates Gremmendorf. „Wir haben uns selbst gespielt und eine Bewohnerin vom Albersloher Weg hat die neue Bewohnerin gespielt – das war eine gute Erfahrung und hat den neu gewählten Mitgliedern der Bewohnerbeiräte einen Einblick in die Arbeit verschafft“, so Mark Hörstker weiter.

Als am Schluss von den Beiratsassistenten die Frage gestellt wurde, ob die Fortbildung Spaß gemacht habe, schnellten alle Finger in die Höhe und ein lautes „Ja“ klang durch den Raum.

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