Aus der Not eine Tugend machen…
… so lautet eine Redewendung, die bedeutet, dass schlechte Voraussetzungen genutzt werden, um daraus etwas Gutes entstehen zu lassen. „In der schlimmsten Corona-Zeit mussten unsere Bewohnerinnen und Bewohner ja zu Hause bleiben. Sie durften nicht in die Werkstatt und auch keine Freizeitaktivitäten außerhalb der Wohngruppe unternehmen“, erzählt Anna Schorlemer, Mitarbeiterin im Gruppendienst der Wohngruppe Zwi-Schulmann-Weg. „Da mussten wir uns etwas einfallen lassen, wie wir die Tage strukturieren, damit keine Langeweile aufkommt und alle bei guter Laune bleiben“, führt sie weiter aus.
Zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wurden Ideen zusammengetragen, wie Haus und Garten verschönert werden können – ein Vogelhäuschen bauen und ein Hochbeet anlegen zum Beispiel. Ein Blick in die hauseigene Werkzeugkiste ließ schnell erkennen, dass zur Umsetzung der Vorschläge das richtige Handwerkzeug fehlt. Aber gutes Werkzeug ist teuer und das Budget knapp.
Über Nina Rohe, Koordinatorin für das Fundraising bei Westfalenfleiß, wurde ein Antrag an den Förderverein Kultur und Freizeit gestellt. „Unsere Pläne haben die Entscheidungsträger des Fördervereins überzeugt. Sie haben uns 800,00 € für die Anschaffung einer Werkbank mit Zubehör bewilligt“, freut sich Maxim Golub, Teamleitung der Wohngruppe. „Mit Akkuschrauber, Winkelschleifer, Bohrer, Heißklebepistole, Schraubenschlüsseln, Schraubenziehern, Zangen und Inbusschlüsseln können die Bewohnerinnen und Bewohner werkeln, was das Zeug hält“. Das Hochbeet konnte bereits verwirklicht werden. „Wir haben schon Salat, Rote Beete, Kohlrabi, Gurken und Kartoffeln geerntet, berichtet Bewohner Daniel Sievert. Der Riesenkürbis indes soll noch weiterwachsen…
Ein tolles Projekt auch dank der großzügigen Unterstützung des Fördervereins!